KATEGORIE / Europa 2020

Pilze am Mahlberg

Der Urlaub ist noch nicht rum, aber wir sind daheim, was also tun? Nach 2 Tagen waschen, Aufräumen und Vorbereitungen für die nächste Canyoning-Ausbildungstour zieht es uns wieder nach Draußen.

Wir haben uns eine „Spezial“ Wanderung am Mahlberg und Bernstein rausgesucht, und folgen einer handgemalten Karte über Wege und auch mal Querfeldein.

Immer wieder gibt es aussichtsreiche Plätzchen zu entdecken.

Aber auch am Boden versteckt gibt es Fundsachen:

stattlicher Steinpilz

Der kommt natürlich mit.

Nebenan geht ein Gewitter runter, aber wir haben Glück. Ein wenig Regen halten wir mit dem Schirm ab und kommen so einigermassen trocken über die Runde.

Gute Frage😁

Zum Steinpilz kaufen wir noch ein paar Pfifferlinge, und dann geht es ab in die Pfanne.

Auf ein paar Bandnudeln ergibt das eine tolle Pilzsauce, die wir mit einem leckeren Primitivo geniessen.

Wandern und dabei gleich das Abendessen mitbringen ist gleichermassen erholsam und lecker 😋

Die Angst vor dem Regen

Gestern Abend gab es noch Livemusik auf dem Campingplatz und zum Frühstück fliegt der Zeppelin vorbei.

Zeppelin zum Frühstück

Zwei Wochen haben wir es jetzt geschafft dem Regen auszuweichen, jetzt aber kündigen sich im gesamten Alpenraum ergiebige Niederschläge an. Wir finden einfach keinen trockenen Flecken zum Ausharren und beschliessen nach Norden zu fliehen.

In Friedrichshafen stoppen wir für ein Eis und Tiramisu zum Seeblick.

Wir hatten noch kurz überlegt, ob es bei Regen vielleicht am Strand romantisch sein könnte, treten aber dann doch die Flucht nach Hause an. 3 Tage Regenwetter überdauern wir besser daheim und schauen was wir von hier noch anstellen können.

Unterwegs öffnet Ute mal kurz das Fenster und wir nehmen einen penetranten Geruch nach faulen Eiern wahr. Da das nicht das erste mal ist, schliessen wir messerscharf, dass wir die Quelle sein müssen.

Ute googelt mögliche Ursachen.

1: Gasleck. Das riecht zwar auch nicht schön aber nicht so, wir lesen weiter:

2: Kochende Batterie: Hoffentlich nicht, wir lesen erstmal weiter.

3: Muff im Abwassertank. Der Unterdruck durch das offene Fenster zieht die Luft aus dem Abwassertank nach oben.

Das muss es sein. Die restliche Fahrt verbringen wir mit geschlossenen Fenstern. Daheim entleeren wir erstmal den Abwassertank und kaufen Dan Klorix. Das sollte der üblen Gerüche schnell Herr werden. Vorerst riecht es jetzt erstmal nach Schwimmbad…

Wir parken das Schwimmbad in der Garage und kochen eine Bolognese zu den aus Italien mitgebrachten Spaghetti No 7. Dazu wird endlich die Flasche Sekt geköpft die wir jetzt seit 2 Wochen spazieren gefahren sind.

Da wir dem Regen bisher erfolgreich davongefahren sind, können wir noch auf dem Balkon bei Kerzenschein geniessen.

Große Klara

Beim Stöbern durch die Optionen die man hier so hat, stolpern wir über die Große Klara. Eine Felsformation im nächsten Ort, auf die eine gut gesicherte Kletterroute führt. Zwei Seillängen, die erste im Grad 2+, die zweite 3+. Nachdem das in der Pfalz schon sehr ernsthafte Kletterei wäre, ist Ute zunächst nicht überzeugt, und wir recherchieren noch etwas dazu. Ein Video zeigt was uns da erwarten würde, und das sieht nicht so wild aus wie befürchtet. Wir packen also die Klettersachen und fahren los. Der Weg nach Ebnit führt über eine Bergstrasse, ein Schild informiert dass die Strecke anspruchsvoll wird.

Ich kenne den ersten Teil der Strecke von unzähligen Zufahrten zum Canyon, Ute traktiert derweil das Bodenblech und gibt mir Fahranweisungen. Der zweite Teil ist noch etwas spektakulärer. Das Strässchen wechselt immer wieder die Schluchtseite und führt durch grob gehauene Tunnel, man fühlt sich an Norwegen erinnert. Ute stellt fest dass wir zurück einen anderen Weg nehmen.

Ich erwähne erstmal nicht dass der Grund für den Gegenverkehr darin liegt dass die Alternative nicht besser ist.

In Ebnit angekommen finden wir noch einen Parkplatz und erblicken unser Ziel über dem Ort.

Die Große Klara wird von einem Gipfelkreuz gekrönt und ist unübersehbar. Im Vordergrund hebt sich die kleine Klara kaum ab. Der Zustieg ist angenehm kurz und bietet auf 110hm genug Gelegenheit sich aufzuwärmen. So erreichen wir schnell den Einstieg in die vorbildlich markierte und gut gesicherte Route „Via Bäru“.

Ich steige zum ersten Haken vor und baue da erstmal ein Toprope ein, so dass Ute sich langsam vortasten kann. Einmal rauf zum ersten Haken, Riesenspinne gesehen und wieder runter. Funktioniert prima. Ich steige weiter vor bis zum ersten Stand und wir wiederholen das Manöver. Auch das klappt prima, diesmal ohne Spinne. Ute findet den Stand ausreichend und kann sich vorstellen mich von da weiter zu sichern.

Wir steigen beide zum ersten Stand auf und ich steige weiter vor. Jetzt kommt die Schlüsselstelle. Bisher war das schöne Kletterei, aber jetzt wird ernsthaft geklettert. Der Fels zwingt uns in leichte Rücklage und sorgt so in ca. 30m Höhe für etwas Adrenalin. Ute meistert auch diese Stelle und sammelt im Nachstieg sogar die Exen ein. Einmal richten wir noch einen Zwischenstand ein, bevor wir zum Gipfelsturm ansetzen.

Erste alpine Mehrseillänge geschafft!

Der erste erkletterte alpine Gipfel wird natürlich noch fotografisch dokumentiert und das Gipfelbuch wird signiert.

Wer hätte das gedacht?
Gipfelbuch
Aussicht auf Wiederholung😁

Nachdem die Aussicht ausgiebig genossen ist, geht es an‘s Abseilen. Doppelseil und bloss nicht am Stand vorbeiseilen.

Auch das klappt perfekt und kurz drauf höre ich das erlösende: Stand! gefolgt kurz darauf von „Seil Frei!“ und ab geht es auch für mich.

Am Stand das Ganze nochmal, diesmal reicht das Seil auf jeden Fall bis unten, die Fallinie führt allerdings mitten durch eine kleine Tanne:

Da muss man dann halt mal durch😁

Ich besuche noch die kleine Klara nebenan, dann geht‘s wieder runter nach Ebnit.

„Mach doch mal was anderes“ war die Anweisung 🤷‍♂️

In Dorf findet sich direkt gegenüber des Parkplatzes ein Marend. Was auch immer das ist, wir bekommen am „mit Abstand besten Ort in Ebnit“ ein verdientes Aperol Spritz und stossen auf die gelungene Tour an. Die erste alpine Mehrseillänge perfekt geklettert, Komfortzone erweitert und dazu der Bus im Sonnenschein, was kann es Schöneres geben?

Der schönste Ort in Ebnit – keine Einwände😁

Canyon & Kirchle

Der Amabile Lambrusco von gestern beschert uns einen langen Schlaf, es ist schon wieder 11 bis wir aufbrechen.

Das Ziel heute ist die Alplochschlucht und das Kirchle.

Zuerst aber suchen wir noch einen Cache in der Koblach, an dem ich in den letzten Tagen schon etliche Male im Neopren vorbeigeschlappt bin. Heute nähern wir uns trockenen Fusses.

Nach der Querung dieses schönen Wasserfalls, geht es an Seilen gesichert den steilen Hang entlang, Ute wartet an diesem schönen Plätzchen bis ich zurück bin. Den Canyon mal von der Seite anzugehen finde ich sehr interessant. Die Stellen sollte ich alle kennen, aber durch den veränderten Blickwinkel sieht alles sehr anders aus.

Nachdem das Abenteuer beendet ist, starten wir in Richtung Alploch, zunächst durch die schon bekannte Rappenlochschlucht.

Dann geht‘s durch die nächste Schlucht, das Alploch:

Nach den kühlen Schluchten geht es in die Sonne und mal wieder steil bergauf. Die heutigen Höhenmeter gewinnen wir schwitzend, aber von gelegentlich kühlen Brisen begleitet recht erträglich.

Das Schöne beim Bergwandern ist dass oben immer eine Überraschung und Belohnung wartet. Mal ist es eine tolle Aussicht, mal eine spannende Felsformation. Diesmal ist es das Kirchle. Zwei Felsen die sich aneinander schmiegen und einen Hohlraum bilden der von einer steinernen Brücke überspannt wird.

Steinbogen
Kirchle

Nach diesem Highlight kühlen wir noch die Füße in der Koblach, auf die wir schon wieder treffen und dann geht es bergab. Nach der halben Strecke kreuzen wir wieder die Koblach über die Rappenlochbrücke, von der geht es ordentlich bergab in die Schlucht.

Rappenlochbrücke

Weiter unten kommen wir noch am Gartenzaun eines Fahrradenthusiasten vorbei:

Und am Bauernhof nebenan, kriegen Gänse und Laufenten grad Auslauf.

So lässt es sich leben. Wir kehren im Gasthaus Gütle ein und verschlingen ein Wiener Schnitzel, bevor wir die letzten 20 Minuten zum Campingplatz zurücklaufen.

Karren

Nachdem ich nun 3 Tage im Canyon war und meine erste supervidierte Tour selbst geführt habe, fangen wir mit einer leichten Wanderung auf dem Trockenen an. Der Dornbirner Hausberg „Karren“ ist das Ziel, 500hm erscheinen machbar.

Erstmal aber wird ausgeschlafen und bis wir unterwegs sind, ist es schon fast Mittag.

Der Zustieg führt uns zur Rappenlochschlucht, da aber erstmal in‘s Rappenlochstadl auf ein Heissgetränk und ein Stück Kuchen, es ist ja schon Mittag und für so einen Anstieg will man sich ja stärken.

Zirben-Zitronen Limo konnte nicht überzeugen..

So gestärkt machen wir uns auf in die Schlucht. Diesmal trocken und auf einem Steg. Sehr beeindruckend ist der Felssturz der die Rappenlochbrücke verschlungen hat, da bin ich letztes Jahr noch über die Behelfslösung gefahren, die nun auch Geschichte ist. Im Bachbett liegen die abgestürzten Felsblöcke.

Ab jetzt geht es steil bergauf zum Karren. Ziemlich viele Wanderer sind unterwegs und uns steht schnell der Schweiß auf der Stirn.

Sehr idyllisch
leider ist die Terrasse überfüllt..

Die erste Einkehrmöglichkeit ist leider nicht Corona-konform nutzbar, und so geht es noch etwas weiter bis zur Karren Bergstation

Selfie mit Bodensee im Hintergrund

Die Glasscheibe ist kaum zu sehen, aber anscheinend stabil genug. Wir probieren noch die Käsespätzle die hier sehr kräftigen Käse enthalten. Lecker!

Auf dem Rückweg verlassen wir für einen Cache die Touripfade und erleben einen wenig begangenen Teil des Karren Hautnah. Die Brombeerranken verhaken sich in selbiger und wir spenden etwas Blut. Aber so ein kleiner Pfad für uns allein ist nach der Touriautobahn sehr wohltuend.

Grüne Hölle. steil bergauf.

Auf halber Strecke bergab gibt es nochmal eine schöne Aussicht auf die bequeme Variante auf den Karren.

Karrenbahn vor Dornbirn

Den Abend lassen wir mit einem italienischen Mitbringsel ausklingen: Olivenbrot, Oliven, Käse und Lambrusco in der Magnumflasche 😋

Gute Nacht 😜

Camping Dornbirn@Night

Arco

Heute verabschieden wir uns vom Ledrosee, es geht wieder nach Dornbirn. Ich habe auf dem Weg zum Tourguide noch ein paar supervidierte Touren vor mir.

Zum Abschied stürmen wir noch die Kletterläden in Arco. Zum Glück schliessen die um 12:30, so dass wir nicht allzuviel von dem Zeug von dem man nie genug hat bunkern können.

Als wir als letzte den Laden verlassen, ist es Zeit für eine Pizza. Wir wagen mal was Neues.

Pizza mit Pesto, Gorgonzola und Birne sowie Speck, Apfel und Walnusscreme, beides mit Walnüssen

Als Dessert ein Eis und es kann weitergehen..

Kleines Detail am Rande: Du weisst dass Du in Arco bist, wenn die Kellner Chalkbags an der Schürze tragen😂

Goldener Gipfel

Heute hatten wir uns mal wieder eine Wanderung aus dem Rother vorgenommen. Die Nr. 44 sollte uns auf den Cima d‘Oro führen, los geht es in Mezzolago, aber wenn man 1,6km mehr läuft, kann man auch den Bus auf dem Campingplatz stehen lassen. Ein No-Brainer für Ute, wir lassen den Bus stehen und wandern los.

Bis Mezzolago geht es am Seeufer entlang, dann geht‘s links ab nach oben. Verdammt steil und immer nur bergauf. Wir zerfliessen alle beide obwohl die Strecke im Schatten verläuft. Mein weggelassenes Frühstück rächt sich, ich komme Ute kaum hinterher. Intervallfasten hat manchmal auch Nebenwirkungen.

Nach 2,5h Aufstieg machen wir noch im Wald die erste Pause. Kühler Wind und dazu Schatten klingt erstmal prima. Das erste Brötchen ist noch nicht ganz verspeisst, da fangen wir an zu frösteln. Also geht es auch gleich weiter. Jetzt kommt der sonnige Teil der Strecke.

Statt Cache finden wir in einer Höhle unterwegs nur ein verwesendes Schaf:

Hier lieber auch keine Pause, und weiter bergauf. Der Sattel ist erreicht und es geht erstmal horizontal hinter dem Grat lang, easy going bis Ute, die gerade vorne geht anfängt zu schreien. Ich versuche die Gefahr zu erkennen, sehe aber nichts. Als Ute sich beruhigt hat, erklärt sie mir dass sie fast in eine Riesenspinne gelaufen wäre, die gerade quer über den Weg ihr Netz baut:

Das Viech ist wirklich gross und die Fäden extrem stabil. Puh. Mit einem Stöckchen überreden wir die Spinne sich zurückzuziehen und gehen weiter. Jetzt gibt es endlich auch die erhoffte und versprochene Aussicht.

Am Gipfel des Goldes gibt es in der Sonne nochmal eine kleine Vesper, dann geht‘s es laut Rother über die Wiese weiter. Ohne erkennbaren Weg in diesem Gelände streikt Ute, und wir fragen Komoot nach einer Alternative. Die ist auch tatsächlich vorhanden und entpuppt sich als Geheimtipp.

Dieses Panorama hätten wir sonst wohl verpasst.

Und auch der Weg durch alte Stellungsgräben ist ein Highlight der Tour, besonders spannend eine steinerne Treppe die in eine Grotte führt und ein paar Meter tiefer wieder auf den Weg mündet. Cool! Ganz im Gegenteil zu uns, wir heizen langsam aber sicher auf.

Als der See in Reichweite erscheint, wünsche ich mir nichts lieber als eine Seilrutsche direkt in‘s Wasser.

Jetzt ne Seilbahn direkt in‘s Wasser…

Den Rest der Strecke bis an‘s Ufer schaffen wir auch noch und dann zahlt es sich aus, dass wir die Badesachen 1200 Meter hoch und wieder runter geschleppt haben😁

Klamotten vom Leib, Badehose an und direkt Kopfsprung in‘s kühle Nass. Was für eine Wohltat!

Danach gibt‘s noch ein Eis auf die Hand und Spaghetti mit Lambrusco Amabile am Bus. Das ham wa un‘s verdient!

Vom Platz aus ist der Gipfel im Nebel zu sehen. Krass, da waren wir oben..

Komfortzone

Nachdem wir die Corona Pause ausgiebig für Klettertraining genutzt haben, stand heute ein Test unter Realbedingungen an.

Den Klettersteig oberhalb von Biacesa haben wir schon mehrfach absolviert, richtig wohl hat sich Ute dabei noch nicht gefühlt. Wir wollten sehen ob das heute besser klappt.

Zunächst aber stand noch eine Haarwäsche mit frischem Bergwasser an, das war knapp ausserhalb der Komfortzone, wurde aber mit Bravour gemeistert. So erfrischt starteten wir nach Biacesa. Der Parkplatz im Ort war voll, wir sahen unseren Klettersteigtrip schon ausfallen, aber zum Glück hat man in Biacesa den Parkplatz ausserhalb des Ortes grosszügig vergrößert, so dass wir problemlos parken und starten konnten.

Der Zustieg ist mit einer guten Stunde in praller Sonne schon eine eigene Aufgabe, aber bei den immer wieder gigantischen Ausblicken auf den Gardasee jeden Schweisstropfen wert.

Am Einstieg werden Gurte und KS-Sets angelegt und trotz Hitze muss der Helm auf den Kopf. Dann kann es losgehen! Zunächst sind Bergstiefel natürlich keine Kletterschuhe, aber schnell gewöhnt man sich daran und Ute geniesst das neu gewonnene Vertrauen in die eigenen Fertigkeiten. Das Stahlkabel wird nur noch als Sicherung genutzt, Griffe und Tritte werden ausprobiert und Klettertechniken umgesetzt, so kommen wir nur gebremst durch die Vorkletterer schnell zum ersten Gipfel. Es ist schön wenn man nicht mehr der langsamste im Steig ist😎

Auf dem Gipfel gibts erstmal eine gut mit Mortadella belegte Stulle und das obligatorische Foto mit der Fahne, bevor es über den Grat geht.

Nach der schönen Gratpassage mit frischem Wind aus dem Tal steht noch die Kuckuck-Strecke an. Eine schöne schräge, glatte Wand an der man auf Trittbügeln traversiert. Damals wurde meine Aufforderung für eine Fotolächeln mittels ‚Kuckuck‘ noch mit einer kleinen Ausfälligkeit und Unverständnis beantwortet, heute gab es sogar eine akrobatische Einlage:

Die letzte Hürde einer B-Stelle abwärts wurde auch noch in der Komfortzone bewältigt und so konnten wir kurz drauf das Siegerbier geniessen

Zurück im Tal stand natürlich noch der Pflichtstop bei der Villa Alma und ihrem selbstgemachten Käsekuchen an!

Auf dem Rückweg am See vorbei war noch genug Restwärme da, so dass wir spontan am Ufer anhalten und in den See springen. Herrlich!

Wir klappern nochmal alle Campingplätze am See ab, und haben diesmal Glück. Auf unserem Stammcampingplatz ist noch die letzte kleine Lücke neben Spielplatz und Bar frei. Wir fackeln nicht lange und breiten uns aus.

Ute ruft die Kids nebenan zur Ordnung und so müssen wir nur noch warten bis die Bar schliesst bis wir wir dann ruhig schlafen können. Das kann ja kaum lange dauern…

Campingfrust

Wir kaufen noch ein für den nächsten Tag und wollen dann auf unseren Stammcampingplatz am See, um den Abend mit einer Pizza zu beschliessen. Die Ernüchterung folgt auf dem Fuße, der Platz ist ausgebucht, ebenso wie alle 4 Plätze am Ledrosee. Mist, und da hatte man uns noch berichtet am Gardasee sei nichts los.

Auf die Enttäuschung gibt‘s erstmal eine Pizza mit Lambrusco.

Danach klappern wir noch die Parkmöglichkeiten rund um den See ab, um uns dann doch auf unseren letzten Schlafplatz zurückzuziehen. Da is auch schön und vor allem einsam und leise.

Zumindest bis das Gewitter uns erreicht.

Wenn die Kuhglocken Ruhe geben, übernimmt direkt der Donner. Läuft bei uns….

Rother Nr. 50 ohne Schnee

Nach der doch etwas abenteuerlichen Begehung im letzten Jahr, wollte Ute mal sehen wie es hier ohne Schnee aussieht, und so machen wir uns zeitig auf zur Malga Trat.

Von unserem Stellplatz im Val di Concei ist es nicht weit, aber es geht steil bergauf über eine Serpentinenstrecke. Ohne Schnee ein Klacks.

Diesmal kommen wir bis kurz vor die Malga, und sind entsprechend schnell am Startpunkt der Tour, dem Rifugio Nino Pernici. Wir gehen heute andersherum als letztesmal am Rifugio vorbei in Richtung Bocca di Saval. Das war die Strecke am steilen Hang entlang, die letztesmal mit Schnee zu lag und uns so das Abenteuer verschaffte. Heute können wir die Aussicht geniessen.

Das Wetter ist bedeckt und noch recht kühl, perfektes Wanderwetter!

Am Sattel angekommen machen wir noch einen Abstecher zum nächsten Gipfel mit neuer Aussicht auf andere Berge. Davon gibt es hier reichlich, wie auch Bunker und Schützengräben aus dem 1. Weltkrieg.

Beim Abstieg fängt es an zu tröpfeln, die Abkühlung ist nach dem anstrengenden Aufstieg höchst willkommen.

Jetzt geht es steil weiter bergab in‘s Tal wo wir uns auf halbem Wege ausruhen und stärken.

Nach ein paar Höhenmetern empfängt uns die Malga Grassi im vollen Sonnenschein auf Kaffee, Aperol und Apfelstrudel.

Im Hintergrund droht schon die Felswand, vor der wir gleich wieder hoch müssen, aber erstmal geniessen wir nur den Anblick.

Rauf müssen wir dennoch, hilft ja nix. Unterwegs begegnen wir immer wieder Mountainbikern die nach dem MTB Weg fragen. Ja, doch das ist er, und ja, das geht so schottrig und steil weiter. Ja, das kann man fahren. Es scheint die haben alle das ‚Alpin‘ in ‚Alpiner Mountainbike Trail‘ überlesen 😬

Wieder am Rifugio angekommen füllen wir noch die Flüssigkeitsreserven auf,

bevor es wieder an den Abstieg Richtung Bulli geht.

Die Schweine an der Malga Trat haben den Tag auch gut verbracht, das dritte ist schon mit Sich, seinem Tagwerk und der Welt im Reinen😎 Nur selbst ist es nicht mehr ganz rein.

So stellen wir uns unseren Abend auch vor, und fahren Richtung Ledrosee. Wir wollen endlich an‘s Wasser..


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