KATEGORIE / Dublin 2019

Jetback

Das war es auch schon mit unserer schönen kleinen Auszeit im Cosy Cottage

Wir fegen noch kurz durch, wofür Gastgeber Paul sich später noch bedankt und flitzen mit dem Taxi zurück zum Flughafen.

Einchecken, losfliegen, landen, Parkshuttle, Autobahn A8 und schon sind wir daheim.

Nur rumgesessen und trotzdem geschafft wie nach 30km Wandern😳

Beim Blick aus dem Fenster und den Wetteraussichten würden wir jetzt gerne den Rat unseres Taxifahrers beherzigen, uns einen Pub suchen und da bleiben…

Bray Head

Das Abendrot gestern hatte es bereits angekündigt, und auch die Wetterapps stimmen zu. Heute ist ein perfekter Tag für eine Wanderung.

Der geschätzte Rother empfahl die selbe Ecke in der auch Europa’s erster Geocache zu finden ist, und so war schnell ausgemacht dass wir uns das heute mal anschauen.

Wir besteigen nach einem leckeren Frühstück diesmal den DART Zug und gondeln die Küste entlang nach Süden.

Schon die Fahrt ist aussichtsreich, die Bahntrasse führt direkt an der felsigen Küste entlang direkt in das Seebad Bray.

Und neben der See gibt es hier sogar nich eine Erhebung. Berg willen wir das mal nicht nennen, die Locals nennen es Bray Head, also einen Kopf. Das kommt hin.

Wir machen uns also auf den Weg um Bray auf den Kopf zu steigen.

Die ersten Höhenmeter haben wir schnell geschafft, und nähern uns GC43.

Der erste in Europa platzierte Geocache, an einer wahrlich schönen Stelle versteckt. Das ist schon ein besonderer Moment.

Da kann man sich schonmal in’s Zeug legen 😎

Nachdem das Logbuch ehrfürchtig signiert ist, kommt der von Ute schon etwas gefürchtete Aufstieg auf einem steilen Tierpfad. Höhe und Zuversicht heile oben anzukommen steigen schnell, der Brayhead ist dann doch nur ein Kopf und kein Berg😜

Da ist sogar knapp hinter der steilsten Stelle schon wieder ein kleines Fotoshooting vor imposanter Kulisse möglich.

Nich schnell vom Gipfel über Bray geschaut und die Vesper verdrückt, dann kann es weitergehen.

Wir wandern den Höhenzug entlang und geniessen die Aussicht. Viel zu schnell ist der Kopf schon überlaufen und wir finden uns an der Küste wieder. Wir kreuzen die Bahnlinie und laufen am Steilküstenwanderweg zurück.

So ein Weg ist natürlich gespickt mit Dosen und wir finden auch fast alle.

Genau so eine Dose führt uns dann hinab zum Highlight der Wanderung, einem stillgelegten Bahntunnel.

Auf dem Weg zurück zur Bahn gönnen wir uns noch ein Eis, dann lassen wir uns nochmal die Küste vorführen während wir gemütlich im Zug nach Dublin sitzen.

Die Stunde Zugfahrt haben wir gut genutzt und sind ausgeruht genug um Thilo noch eine Schnelldurchlauf- Variante von Dublin zu verpassen.

Besonders schön ist dass die Arnaldo Pomodoro Skulptur Sfera con Sfera am Trinity College die letztes Mal noch eingerüstet war heute frei betrachtet werden kann. Nachdem wir in Rom eine Schwesterskulptur bewundern konnten, ist das mein zweites Highlight heute.

Nach der ganzen Rennerei sind wir am Abend nicht überrascht, dass schon wieder 30km Laufstrecke auf der Uhr sind, als wir endlich in unserem Cosy Cottage ankommen.

Das war ein echt langer Tag und er ist noch nicht zu Ende. Eigentlich wollte Thilo noch eine Kerze anzünden, aber alle Kirchen waren entweder geschlossen oder für private Mafiaveranstaltungen reserviert und für die Öffentlichkeit gesperrt. Jedenfalls sahen die Herren am Portal und die schwarzen Limousinen schon sehr neapolitanisch aus.

Nun denn. Dann gehen wir eben in „The Church“ und machen da zwar keine Kerze aber dafür vermittels köstlichen frischen Bieres 3 Lampen an.

Das muss erlaubt sein, denn Morgen ist der Kurztrip ja schon wieder vorbei😭

Belfast

Das Wetter verspricht Regen was wir von Irland ja noch gar nicht kennen, aber wir haben gehört dass das hier öfter vorkommen soll. Der Taxifahrer empfahl dass wir uns heute einen Pub suchen und dann da bleiben.

Wir steigen stattdessen in den Bus nach Belfast. Wir wollen die Stadt noch erleben bevor hier möglicherweise Brexitbedingt Unruhen ausbrechen😬

Und nebenbei will Thilo die Chance nutzen durch Finden von nur 14 Caches ein weiteres Land zur Länderchallenge abzuhaken, denn Nordirland gehört ja zum UK.

Zweieinhalb Stunden gondeln wir über die grüne Insel und geniessen die Landschaft und planen eine Stadtbesichtigung die uns an möglichst vielen Dosen vorbeiführt.

Kaum angekommen eilen wir von Dose zu Dose und lernen einiges über Limestone und seine Verwendung sowie berühmte Söhne der Stadt.

Das Hafengebiet lockt mit vielen Dosen und so schlagen wir die Richtung ein, nicht jedoch ohne und vorher mit einer ordentlichen Portion Fish&Chips zu stärken.

Jetzt folgen gigantische Kräne mit 840 Tonnen Tragkraft, und wir lernen was hier gebaut wurde.

Ein nicht ganz unbekanntes Schiff dass jetzt irgendwo ziemlich tief im Atlantik liegt wurde hier gebaut.

Auf unserer Dosensuche klappern wir das ganze Hafengebiet ab. Zunächst die schönen Teile die rund um die Titanic und Ihre Geschichte aufgebaut sind, dann dringen wir Stück für Stück auch in die weniger schönen Ecken vor.

Nach dem Fähranleger ist die letzte Station der Metallschrottkai, wo ein Bagger mit Eisenkralle unablässig Autos und anderen Schrott in das grosse Mahlwerk befördert aus dem es dann in sortiert und in Bröckchen auf grosse Haufen geschichtet wird.

Nachdem wir nun ein vollständiges Bild des Hafens haben, geht es zurück in’s Zentrum.

Die Wartezeit auf den Bus zurück verbringen wir im Pub.

Auf der Rückfahrt nach Dublin gibt es noch ein tolles Abendrot und die Erkenntnis dass die Macher von Geocaching Irland für vereint halten. Nordirland gehört für sie zu Irland und wir haben heute keine Caches im Königreich gefunden 😳

Spontan mal schnell weg

Unser guter Freund Thilo hat Ryanair für sich entdeckt und fragt ob wir nicht Lust haben mal schnell nach Dublin zu fliegen. Haben wir. Bei Airbnb finden wir ein „Cosy Cottage“ fussläufig zur Stadt und buchen.

Freitags fällt der Hammer früh und wir machen uns auf zum Flughafen. Der Parkdienstleister shuttelt uns zum Flughafen und dann steigen wir auch schon ein. Fast. Wir sind viel schneller nach Stuttgart gekommen als gedacht und dann hat unser Flieger auch noch eine Stunde Verspätung.

Egal, irgendwann sind wir auch dran beim Boarding. Wir haben auf dem Hinflug die 4€ Sitzplatzreservierung gespart und haben Glück. Ich sitze erste Reihe mit Beinfreiheit und der Platz neben mir bleibt frei, Ute zieht schnell um als das klar wird.

Interessante Perspektive 😎

2 Stunden später sind wir schon in Dublin, ein Taxi bringt uns zur Unterkunft und Gastgeber Paul erwartet uns schon.

Der Laden um die Ecke hat noch auf und wir versorgen uns mit dem Nötigsten: Guinness und Smithwicks Red Ale.

Dann ziehen wir los in die City, ein T5 Cache am Liffey Kai will gehoben werden, die absolut minimale Kletterausrüstung musste vom kleinen Bordgepäck abgezwackt werden. Inzwischen geht es auf 23 Uhr zu und wir glauben dass wir so einigermassen unbeobachtet agieren können.

Ich berge das Döschen ungestört, Thilo will sie zurückbringen. Er hängt grad halb über der Kante, da ist offenbar irgendwo in der Nähe eine Vorstellung zu Ende, und wahre Menschenmassen passieren uns. Es dauert nicht lang, da erregt sich ein Herr und meint Erwachsene sollten nicht mehr spielen. Alle Erklärungen nützen nichts, wir brechen ab und suchen was zu Essen.

Ein Inder in Temple Bar lässt uns noch rein um kurz vor 12 und bewirtet und mit Köstlichkeiten und Guinnes.

Hinter uns sperrt er ab, lässt uns aber noch raus nachdem wir gezahlt haben.

Jetzt bleiben wir beim Klettern am Kai mit toller Kulisse ungestört und feiern den Abend in unserem Cosy Cottage mit einem Smithwicks.

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