Eisenwege?

Die Nacht war kalt, (1 Grad) aber wir haben draußen gefrühstückt. Eingemümmelt aber draußen. Das ist das Beste am Campen👍🏻
Danach machen wir uns auf den Weg zum Nachbarort, dort soll es eine Via Ferrata geben, über die online kaum was bekannt ist. Nur dass sie lang ist. Ausrüstung bleibt aber erstmal daheim, die Knie sind noch zu blau um ernsthaft einen KS in Erwägung zu ziehen. Vor Ort ebenfalls kaum Informationen, vor allem nichts zur Schwierigkeit, wohl aber dass die Benutzung ohne Bezahlung untersagt ist😳 Ein Begeher kommt uns entgegen. Armkraft hat nicht gelangt und er musste abbrechen. Er erzählt dass Begehung nur mit Guide gestattet ist. Wir haben richtig entschieden das nicht zu machen.
Wir naschen ein paar Blaubeeren und suchen uns einen Wanderweg in Richtung Gipfel. Es ist eine Idylle. Blaubeeren, Wasser, Moos, Farne, Pilze.
Unterwegs treffen wir eine Norwegerin die stolz ihre gesammelten Pilze zeigt und erklärt dass es Kantarelle sind. Sieht nach Pfifferlingen aus. Ein paar Meter weiter finden wir auch welche. Ich pflücke eine Portion. Ziemlich weit oben wird der Wind frisch und es sieht nach Regen aus. Wir sammeln noch ein paar Himbeeren und machen uns an den Abstieg. Ein Norweger der oben am Berg seine Hytta hat, nimmt uns mit bis zum Campingplatz, und erzählt einiges über die Gegend hier. Wir zeigen ihm die Pilze, er meint es wären Kantarelle, sicher ist er sich aber nicht…

Dosenwunder

Zum Abendessen gibt es Rahmgeschnetzeltes mit Spirelli Nudeln. Der Geheimtipp mit den Dosen vom Metzger daheim zahlt sich aus. U hat je 2 Dosen Gulasch, Bolognese und Rahmgeschnetzeltes besorgt. Mit dem heutigen Abend haben wir nun alle einmal durchprobiert. Das Gulasch hatte zwei große unappetitliche Stücke aus reinem Fett, war ansonsten aber superlecker. Nachdem Bolognese und Geschnetzeltes völlig ohne Beanstandung und darüberhinaus superlecker waren, können wir eine Empfehlung aussprechen👍🏻
Eine Dose reicht exakt für 2 Personen. Nudeln dazu und fertig. Genial praktisch, schnell und lecker.

Da es leider ziemlich windig ist, spachteln wir drinnen. Bei dem Ausblick und Sonne nicht zu vergleichen mit dem Regengefängnis gestern.

Das Essen kühlt draußen extrem schnell aus. Wir haben Relags Thermotassen aus doppelwandigem Edelstahl, die den Kaffee draußen zuverlässig warm halten. Die Hauptspeise auf den emaillierten Blechtellern und auch in den Töpfen kühlt allerdings draußen sehr schnell aus. Wir werden mal nach Thermotöpfen und -Tellern Ausschau halten😁

Wanderglück

An der Rezeption unseres ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️Platzes liegen Wandervorschläge aus. Wir laufen den erstbesten nach der Stärkung und sind direkt in den Beeren. Himbeeren und Blaubeeren en Masse. Es geht am Bach entlang durch den Blaubeerwald. Ein Wasserfall ist natürlich auch dabei. On Top ein Regenbogen. Vom Feinsten. Wir sammeln fleißig für’s Dessert.

5 Sterne

Nach einer weiteren Stunde erreichen wir ein Fjord. Die Sonne scheint. Luxuscampingplatz. Wir sind dabei👍🏻 Endlich wieder Sonne. Dazu Kaffee und Zimtschnecken. Perfekt😎

Kjerag?

Nach einer Stunde weiterer Fahrt kommen wir am Abzweig zum Kjerag vorbei. Wir biegen ab. Schmale Straße bergauf. Ein entgegenkommendes Wohnmobil halten wir an und fragen nach dem Kjerag: lohnt es sich? Die Antwort ist: Regen, Sturm, Kalt, 60€ Parkgebühr für 2h und keine Übernachtungsgenehmigung für WoMo’s. Wir tun es dem Kollegen gleich und drehen um. Die Natur ist phänomenal, aber es schifft ununterbrochen.

Manafossen

Nach einer halben Stunde kommt ein Hinweisschild. Manafossen. Das hab ich schonmal gehört. Google verrät, dass es nur ein 12 Minuten Abstecher ist, und wir geben den norwegischen Sehenswürdigkeiten eine zweite Chance, nachdem wir noch kurz rechts und links nach Turistenbussen schielen.
Am Parkplatz sind nur 3 Autos. Wir deponieren 20 Kronen Parkgebühr und machen uns auf den Weg. Hier waren die Sherpas auch. Zumindest die ersten 50m. Danach wird es norwegisch. Es ist eher eine Flussbettwanderung, immer schön bergauf. Nach 30 Minuten werden wir entschädigt. Was für ein Wasserfall. Schiffen tut es natürlich immer noch…

Regenverdruss

Es schifft die ganze Nacht durch. Morgens um 7 reicht es, wir packen zusammen, frühstücken im Campingcafe (WoMo Coller) und düsen los. Hauptsache raus aus dem Regen.
3 Tunnel und eine Fähre später bietet sich ein schöner Brückenblick.

WoMo Blues

Das Wetterglück macht eine Pause, es schifft. Vom Preikestolen sind wir recht früh und durchnässt wieder zurück und wärmen uns bei einem Muffin im Campingcafe auf. Danach ziehen wir uns ins WoMo zurück und wollen die Heizung einschalten.
Das Reglerrad ist kryptisch beschriftet. Das Handbuch zum WoMo beschreibt ein völlig anderes System. Das Handbuch zum offenbar alternativ eingebauten System ist ein schlechter Scherz.
In einem Camperforum werden wir fündig. Aha. Nun haben wir es warm😊
Bis 19:00 lesen wir was und essen dann. Morgen geht es weiter. Den Kjerag sparen wir uns. Das Wetter morgen ist ebenfalls mies angesagt und nochmal so einen Turistentreck mitmachen.. eher nicht…

Preikestolen

Ein paar Meter vorher gibt es eine ebenso spektakuläre Kante, sie hat halt nicht das selbe Profil. Ist uns völlig egal.. bloß weg von hier. Die Wanderung wäre durchaus spektakulär, würde man sich nicht in einer Menschenschlange hindurchschieben. So ist es einfach nur zum abgewöhnen. Menschen in größerer Anzahl sind mit Natur unvereinbar, wie man auch an den Bananenschalen in jeder zweiten Felsritze sehen kann. Norwegen Tipp: Sehenswürdigkeiten meiden oder das Zelt mitnehmen und vor Ort den Sonnenaufgang- und Untergang hoffentlich einigermaßen einsam genießen.

Preikestolen

Heute steht der Preikestolen auf dem Programm. Wir fahren mit dem Bus vom Campingplatz zum Parkplatz von der die 4km Wanderung startet.
Nepalesische Sherpas haben den Weg Turnschuhkompatibel gemacht. Entsprechend wälzt sich die Tourischar in einem babylonischen gebrabbel knallbunt den Weg herauf. Oben angekommen findet sich trotz Nebel, Regen und schlechter Sicht eine Schlange für das Foto an der Kante. Ich könnte k…


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