Kirschkuchen & Klatschmohn

Die Wetterprognose für den Hochschwarzwald sieht für die nächsten Tage Gewitter und deutlich fallende Temperaturen voraus, und die Nachbarn empfahlen für so einen Fall den Kaiserstuhl.

Da wir da auch noch nicht waren, machen wir uns auf den Weg. Wir peilen einen Stellplatz am Kirschenhof an wo mit leckeren Kuchen gelockt wird.

Leider ist der Stellplatz komplett voll, aber wir frühstücken erstmal den Kuchen.

Der Kirschkuchen war aus im Kirschencafé, da ham wir erstmal sparsam geschaut.

Der nächste Stellplatz den wir anfragen ist ebenfalls ausgebucht und wir befürchten schon wieder zurück in den Hochschwarzwald zu müssen.

Den Dritten fahren wir einfach mal an und haben Glück. Hier gibt es noch Platz auf der Wiese und wir lassen uns nieder.

Die Zeit reicht noch für eine kleine Radtour durch die Umgebung, und wir fragen Komoot nach einem Vorschlag für eine 20km Runde.

Los geht es durch den verschlafenen Weinort Jechtingen in dem wir gelandet sind.

Jechtingen

Direkt zum Ortsausgang beginnt es rot zu leuchten in den Weinbergen, die Hänge sind voll mit Klatschmohn. Schön!

Klatschmohn und Weinreben

Die Höhendifferenz zum Titisee macht sich deutlich bemerkbar, hier ist es richtig warm. Hoffentlich reicht der Sonnenschutz..

Dem ersten Höhepunkt der Tour entgegen

Nach den Weinbergen geht es auf einen Berg. Ein schöner Trail durch üppige Vegetation und oben eine drehbare Liege. So kann man die tolle Rundumsicht optimal genießen.

Geniale Erfindung: Drehliege mit Aussicht!

Bergab gehts vorbei an einem Lösshang mit einer irren Mohnpracht

Dann kommt das nächste Highlight der Tour: Ein Hohlweg im Löß:

Bienenfresser gibt es auch zu sehen, darauf weist ein anwesender Jungfotograf mit Mega Tele hin.

Im Löß wurden auch kleine Höhlen gegraben, da müssen wir natürlich rein!

Kurz vor dem Stellplatz hat ein Café aufgemacht, ganz sortiert sind sie nach der langen Corona Pause noch nicht, aber das Eis ist lecker und kann im nahen Park genossen werden.

Zurück am Bus erfahren wir das der Stellplatzbetreiber Burger anbietet. Wir grillen heute nicht! Und Nudelsalat gibt‘s auch keinen 😬

Nudelsalat

Vor unserer Abreise haben wir noch eine große Schüssel Nudelsalat gemacht und Grillfleisch eingekauft. Natürlich in völlig übertriebenen Mengen. Das hatte zur Folge dass wir heute Abend zum dritten Mal grillen und es dazu wieder Nudelsalat gibt.

Zum Glück konnten wir das ganze jedesmal variieren, heute mit einem guten Rotwein, unserem speziellen Freund, dem Conte di Campiano.

Der Conte und Wir 😁

So ist jetzt der letzte Nudelsalat verspeist und auch der letzte etwas misslungene Backversuch fand als Grillbrot ein wohlschmeckendes Ende.

Was eigentlich eine Joghurtkruste werden sollte, bekam erst die doppelte Menge Wasser ab, was dann mit viel Mehl kompensiert wurde, und hatte im Anschluss viel zu viel Zeit zum Gehen. Als der Teig bereits den Topfdeckel anhob und aus dem Topf flüchtete, ging es endlich in den Ofen und das Endprodukt wurde zu einem sehr luftigen Brotkuchen. Gegrillt allerdings, mit gefüllter Paprika zu einem Gedicht 😋

Schwarzwald in nass

Der See begrüßt uns zum wieder etwas späten Frühstück mit schönsten Farben.

Die 40km auf dem Bike gestern veranlassten Ute‘s Sitzfleisch heute für eine moderate Tour zu plädieren. Wir suchen uns ein Hochmoor in der Nähe raus um hinzuradeln und dann drumherum zu laufen.

Diesmal wurde Komoot als Profil für die Wegsuche das MTB vorgegeben. Erstmal gehts am Titisee entlang, dann geht es bergauf. Die Beleuchtungsanlage lässt auf eine Skipiste schließen, das Gefälle passt dazu. Es geht steil und lange bergauf.

Nachdem der Anstieg erledigt ist, folgt eine rasante Abfahrt auf Asphalt durch die saftigen Schwarzwaldwiesen, am Himmel braut sich allerdings was zusammen.

Kurz vor dem Hochmohr öffnet der Himmel vorsichtig die Schleusen. Wir warten kurz um abzuschätzen wie viel das wird und schlüpfen dann doch in die Regenkombi.

rin inne Klamotten

Am Hochmohr angekommen ist es schon wieder vorbei und wir legen die nassen Klamotten wieder ab. Ein Vesperplätzchen läd zum Verweilen ein und bietet einen schönen Blick auf das tiefer liegende Moor.

100 Meter weiter geht es wieder los mit dem Regen. Also wieder rin inne Klamotten.

Die Wanderung um‘s Moor schenken wir uns und radeln weiter in Richtung Campingplatz. Es Donnert und regnet munter weiter. Vor uns watschelt ein Dachs über den Weg und erschrickt sich. Mit Radlern hatte er bei diesem Wetter offensichtlich nicht gerechnet. Er rennt vor uns den Weg entlang und verschwindet dann rechts im Wald.

Dachs auf der Flucht

Schwarzwald bei Regen hat auch was. Die Tour ist wie erwartet stellenweise rustikal und wir schieben mal lieber ab und an ein Stückchen durch die grüne Hölle.

Schöne Trails mit toller Aussicht gibt‘s aber zur Genüge. Das MTB Profil war die richtige Wahl.

Einen kleinen Schreckmoment gibt’s an einer steilen Stelle mit glitschiger Brücke, aber auch das bekommen wir hin und erreichen nach gut 20 km wieder den Bus wo alles zum trocknen aufgehängt wird. Inzwischen scheint auch wieder die Sonne.

Schluchsee

Da wir mit dem Frühstück auf die Sonne gewartet haben, wird es etwas später bis wir loskommen. Komoot empfiehlt uns eine Radtour um den Schluchsee. Wir planen das noch etwas um, um einen Cache einzusammeln den wir gestern Abend noch ausgeknobelt haben.

Ute hatte sich eine Tour für Fahrrad gewünscht, wenn man MTB wählt, dann wird es schonmal rustikal und botanisch denn Komoot nimmt dann alles was als Linie in der OSM steht.

Der Umweg zum Cache hat allerdings keine Strassenoption und so geht es den Trampelpfad vom Campingplatz steil bergauf.

Entsprechend schiebe ich abwechselnd 2 Räder nach oben. Dort angekommen kommt der Lohn der Mühe. Ein herrliches Stück durch den ergrünenden Hochschwarzwald.

Und über saftige Wiesen auf denen, bedingt durch die Höhe, der Löwenzahn noch in voller Blüte steht.

Der Cache ist leider weg, das Versteck wurde gemuggelt wie der Cacher das nennt.

Da hätte er drin sein sollen…

Schade, der war wohl viel zu offensichtlich versteckt, aber die Aussicht auf den Titisee kann uns keiner nehmen😁

Wir vespern etwas und radeln weiter. Recht bald sind wir auf der Originalroute. Entsprechend dem Wunsch nach Asphalt geht es viel zu oft an der Straße lang. Und am Schluchsee sind natürlich alle. Die lange Zeit im Homeoffice mit Kontaktbeschränkungen hab ich noch nicht verdaut. Entsprechend stressen mich die Leute.

Die AHA regeln haben es bis in den Ortsnamen geschafft 😁

An einem etwas abgelegenen Imbiss wollen wir ein kühles Radler zischen und vielleicht ein Eis essen. Leider ist mein Testergebnis über 24h her und somit ungültig. Das Personal im Imbiss ist noch im Corona Tiefschlaf, beim Warten auf die Bestellaufnahme einer Person vor uns in der Warteschlange reißt Ute der Geduldsfaden. Wir radeln weiter.

Schluchsee Staumauer

Einmal über die Staumauer und durch den Ort, dann hilft der nächste Edeka mit Eis und Radler aus. Der nächste Platz im Grünen ist unserer.

Like ice in the sunshine

Der weitere Rückweg geht wieder die Strasse lang, immerhin schön steil bergab und man kann es laufen lassen. Die nächste Tour wird dennoch als MTB Tour geplant. Das Risiko von kurzen Schiebestrecken nehmen wir für mehr Zeit in der Natur gerne in Kauf. Dafür trag ich dann zur Not auch 2 Räder durch‘s Gestrüpp😁

Zurück am Bus scheint der Kühlschrank wieder zu laufen. Wir fürchteten schon verdorbenes Grillfleisch. Stattdessen gibt‘s kalten Kaffe und ne Nussecke mit Panorama.

Licht und Schatten

Gestern konnten wir noch lange die Sonne genießen, heute Morgen zeigt sich dafür der Schatten. Unser Standplatz ist gefühlt der Letzte der Sonne abbekommt. Dazu sieht es so aus als würde der Kühlschrank nicht kühlen. Statt Frühstück mache mich auf die Suche nach der Sicherung. VW schreibt im Handbuch dass dazu Teile des Fahrzeugs demontiert werden müssen und man das ggf. der Werkstatt überlassen sollte. Außerdem stimmt der Lageplan nicht mit der Realität überein, dazu schreibt VW: Anhand der Sicherungsreihenfolge lassen sich die richtigen Sicherungen trotzdem finden.

Ich finde die Sicherung, aber die ist völlig in Ordnung. Nachdem sie wieder steckt, gibt die Kühlbox Geräusche von sich. Sollte es mit AEG (Ausschalten, Einschalten, Geht wieder) getan sein? Wir sind gespannt.

Heute wollen wir radeln, ich bereite die Drahtesel vor und schmiere die Brötchen für die Mittagspause.

Corona lass nach, wir haben Urlaub

Den Frühjahrsurlaub hatten wir nach hinten geschoben so lang es ging, aber jetzt sind wir sowas von reif. In BaWü sind die Campingplätze auch für nicht autarke wie uns wieder offen und so beschließen wir recht spontan mal wieder an den Titisee zu fahren.

Ute muss noch schnell beim Zahnarzt den Wackelkandidaten checken lassen, und ich brauche einen Corona Test. Um 15 Uhr ist alles erledigt und wir können los.

Der Campingplatz Sandbank hatten wir uns beim letzten Besuch hier angeschaut und heute gibt es tatsächlich ein freies Plätzchen für uns in der Sonne mit Blick auf den See.

So lässt es sich aushalten. Auspacken und Grill anwerfen, dann sitzen wir bald darauf satt vor der Kulisse und können kaum glauben dass Urlaub ist.

Pilze am Mahlberg

Der Urlaub ist noch nicht rum, aber wir sind daheim, was also tun? Nach 2 Tagen waschen, Aufräumen und Vorbereitungen für die nächste Canyoning-Ausbildungstour zieht es uns wieder nach Draußen.

Wir haben uns eine „Spezial“ Wanderung am Mahlberg und Bernstein rausgesucht, und folgen einer handgemalten Karte über Wege und auch mal Querfeldein.

Immer wieder gibt es aussichtsreiche Plätzchen zu entdecken.

Aber auch am Boden versteckt gibt es Fundsachen:

stattlicher Steinpilz

Der kommt natürlich mit.

Nebenan geht ein Gewitter runter, aber wir haben Glück. Ein wenig Regen halten wir mit dem Schirm ab und kommen so einigermassen trocken über die Runde.

Gute Frage😁

Zum Steinpilz kaufen wir noch ein paar Pfifferlinge, und dann geht es ab in die Pfanne.

Auf ein paar Bandnudeln ergibt das eine tolle Pilzsauce, die wir mit einem leckeren Primitivo geniessen.

Wandern und dabei gleich das Abendessen mitbringen ist gleichermassen erholsam und lecker 😋

Die Angst vor dem Regen

Gestern Abend gab es noch Livemusik auf dem Campingplatz und zum Frühstück fliegt der Zeppelin vorbei.

Zeppelin zum Frühstück

Zwei Wochen haben wir es jetzt geschafft dem Regen auszuweichen, jetzt aber kündigen sich im gesamten Alpenraum ergiebige Niederschläge an. Wir finden einfach keinen trockenen Flecken zum Ausharren und beschliessen nach Norden zu fliehen.

In Friedrichshafen stoppen wir für ein Eis und Tiramisu zum Seeblick.

Wir hatten noch kurz überlegt, ob es bei Regen vielleicht am Strand romantisch sein könnte, treten aber dann doch die Flucht nach Hause an. 3 Tage Regenwetter überdauern wir besser daheim und schauen was wir von hier noch anstellen können.

Unterwegs öffnet Ute mal kurz das Fenster und wir nehmen einen penetranten Geruch nach faulen Eiern wahr. Da das nicht das erste mal ist, schliessen wir messerscharf, dass wir die Quelle sein müssen.

Ute googelt mögliche Ursachen.

1: Gasleck. Das riecht zwar auch nicht schön aber nicht so, wir lesen weiter:

2: Kochende Batterie: Hoffentlich nicht, wir lesen erstmal weiter.

3: Muff im Abwassertank. Der Unterdruck durch das offene Fenster zieht die Luft aus dem Abwassertank nach oben.

Das muss es sein. Die restliche Fahrt verbringen wir mit geschlossenen Fenstern. Daheim entleeren wir erstmal den Abwassertank und kaufen Dan Klorix. Das sollte der üblen Gerüche schnell Herr werden. Vorerst riecht es jetzt erstmal nach Schwimmbad…

Wir parken das Schwimmbad in der Garage und kochen eine Bolognese zu den aus Italien mitgebrachten Spaghetti No 7. Dazu wird endlich die Flasche Sekt geköpft die wir jetzt seit 2 Wochen spazieren gefahren sind.

Da wir dem Regen bisher erfolgreich davongefahren sind, können wir noch auf dem Balkon bei Kerzenschein geniessen.

Große Klara

Beim Stöbern durch die Optionen die man hier so hat, stolpern wir über die Große Klara. Eine Felsformation im nächsten Ort, auf die eine gut gesicherte Kletterroute führt. Zwei Seillängen, die erste im Grad 2+, die zweite 3+. Nachdem das in der Pfalz schon sehr ernsthafte Kletterei wäre, ist Ute zunächst nicht überzeugt, und wir recherchieren noch etwas dazu. Ein Video zeigt was uns da erwarten würde, und das sieht nicht so wild aus wie befürchtet. Wir packen also die Klettersachen und fahren los. Der Weg nach Ebnit führt über eine Bergstrasse, ein Schild informiert dass die Strecke anspruchsvoll wird.

Ich kenne den ersten Teil der Strecke von unzähligen Zufahrten zum Canyon, Ute traktiert derweil das Bodenblech und gibt mir Fahranweisungen. Der zweite Teil ist noch etwas spektakulärer. Das Strässchen wechselt immer wieder die Schluchtseite und führt durch grob gehauene Tunnel, man fühlt sich an Norwegen erinnert. Ute stellt fest dass wir zurück einen anderen Weg nehmen.

Ich erwähne erstmal nicht dass der Grund für den Gegenverkehr darin liegt dass die Alternative nicht besser ist.

In Ebnit angekommen finden wir noch einen Parkplatz und erblicken unser Ziel über dem Ort.

Die Große Klara wird von einem Gipfelkreuz gekrönt und ist unübersehbar. Im Vordergrund hebt sich die kleine Klara kaum ab. Der Zustieg ist angenehm kurz und bietet auf 110hm genug Gelegenheit sich aufzuwärmen. So erreichen wir schnell den Einstieg in die vorbildlich markierte und gut gesicherte Route „Via Bäru“.

Ich steige zum ersten Haken vor und baue da erstmal ein Toprope ein, so dass Ute sich langsam vortasten kann. Einmal rauf zum ersten Haken, Riesenspinne gesehen und wieder runter. Funktioniert prima. Ich steige weiter vor bis zum ersten Stand und wir wiederholen das Manöver. Auch das klappt prima, diesmal ohne Spinne. Ute findet den Stand ausreichend und kann sich vorstellen mich von da weiter zu sichern.

Wir steigen beide zum ersten Stand auf und ich steige weiter vor. Jetzt kommt die Schlüsselstelle. Bisher war das schöne Kletterei, aber jetzt wird ernsthaft geklettert. Der Fels zwingt uns in leichte Rücklage und sorgt so in ca. 30m Höhe für etwas Adrenalin. Ute meistert auch diese Stelle und sammelt im Nachstieg sogar die Exen ein. Einmal richten wir noch einen Zwischenstand ein, bevor wir zum Gipfelsturm ansetzen.

Erste alpine Mehrseillänge geschafft!

Der erste erkletterte alpine Gipfel wird natürlich noch fotografisch dokumentiert und das Gipfelbuch wird signiert.

Wer hätte das gedacht?
Gipfelbuch
Aussicht auf Wiederholung😁

Nachdem die Aussicht ausgiebig genossen ist, geht es an‘s Abseilen. Doppelseil und bloss nicht am Stand vorbeiseilen.

Auch das klappt perfekt und kurz drauf höre ich das erlösende: Stand! gefolgt kurz darauf von „Seil Frei!“ und ab geht es auch für mich.

Am Stand das Ganze nochmal, diesmal reicht das Seil auf jeden Fall bis unten, die Fallinie führt allerdings mitten durch eine kleine Tanne:

Da muss man dann halt mal durch😁

Ich besuche noch die kleine Klara nebenan, dann geht‘s wieder runter nach Ebnit.

„Mach doch mal was anderes“ war die Anweisung 🤷‍♂️

In Dorf findet sich direkt gegenüber des Parkplatzes ein Marend. Was auch immer das ist, wir bekommen am „mit Abstand besten Ort in Ebnit“ ein verdientes Aperol Spritz und stossen auf die gelungene Tour an. Die erste alpine Mehrseillänge perfekt geklettert, Komfortzone erweitert und dazu der Bus im Sonnenschein, was kann es Schöneres geben?

Der schönste Ort in Ebnit – keine Einwände😁

Canyon & Kirchle

Der Amabile Lambrusco von gestern beschert uns einen langen Schlaf, es ist schon wieder 11 bis wir aufbrechen.

Das Ziel heute ist die Alplochschlucht und das Kirchle.

Zuerst aber suchen wir noch einen Cache in der Koblach, an dem ich in den letzten Tagen schon etliche Male im Neopren vorbeigeschlappt bin. Heute nähern wir uns trockenen Fusses.

Nach der Querung dieses schönen Wasserfalls, geht es an Seilen gesichert den steilen Hang entlang, Ute wartet an diesem schönen Plätzchen bis ich zurück bin. Den Canyon mal von der Seite anzugehen finde ich sehr interessant. Die Stellen sollte ich alle kennen, aber durch den veränderten Blickwinkel sieht alles sehr anders aus.

Nachdem das Abenteuer beendet ist, starten wir in Richtung Alploch, zunächst durch die schon bekannte Rappenlochschlucht.

Dann geht‘s durch die nächste Schlucht, das Alploch:

Nach den kühlen Schluchten geht es in die Sonne und mal wieder steil bergauf. Die heutigen Höhenmeter gewinnen wir schwitzend, aber von gelegentlich kühlen Brisen begleitet recht erträglich.

Das Schöne beim Bergwandern ist dass oben immer eine Überraschung und Belohnung wartet. Mal ist es eine tolle Aussicht, mal eine spannende Felsformation. Diesmal ist es das Kirchle. Zwei Felsen die sich aneinander schmiegen und einen Hohlraum bilden der von einer steinernen Brücke überspannt wird.

Steinbogen
Kirchle

Nach diesem Highlight kühlen wir noch die Füße in der Koblach, auf die wir schon wieder treffen und dann geht es bergab. Nach der halben Strecke kreuzen wir wieder die Koblach über die Rappenlochbrücke, von der geht es ordentlich bergab in die Schlucht.

Rappenlochbrücke

Weiter unten kommen wir noch am Gartenzaun eines Fahrradenthusiasten vorbei:

Und am Bauernhof nebenan, kriegen Gänse und Laufenten grad Auslauf.

So lässt es sich leben. Wir kehren im Gasthaus Gütle ein und verschlingen ein Wiener Schnitzel, bevor wir die letzten 20 Minuten zum Campingplatz zurücklaufen.


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