Galtymore Horseshoe

Rother Tour Nummer 8, der Galtymore Horseshoe, eine rote Wanderung, 6h20, 14,8km und 1090 Höhenmeter. 4 Gipfel mit dem Galtymore Mountain als höchstem Punkt.

Der Berg ist einer der zwei 3000er außerhalb der Grafschaft Kerry. Bei den Bergen wechseln die Iren auch gerne mal auf imperialistische Masse, der Berg ist sonst nur 919 Meter hoch.

Auf der Fahrt zum Start der Tour halten wir noch beim gelb blauen Discounter an um die Vorräte aufzustocken. Ute lädt ein Paket Red Ale in den Einkaufswagen, dass sie fest zur Feier der geschafften Tour heute Abend eingeplant hat.

Ich packe noch Guiness 0.0 dazu., die alkoholfreie Variante des weltbekannten Bieres aus Dublin.

An der Kasse schnappt sich der Kassierer das Bier und lässt es verschwinden. In Irland ist der Verkauf von Bier vor 10:30 verboten. Man möchte so früh keine Bierleichen in den Straßen sehen.

Es ist 10:17 aber die Kasse kennt kein Erbarmen. Immerhin das alkoholfreie Bier darf dann doch mit.

Für die Abschlussfeier schlecht ausgestattet starten wir dennoch um 11:50 auf unsere 2. Hufeisentour in Irland.

Zunächst geht es durch für Irland eher ungewöhnliche Tannenwälter, die erst langsam den Blick auf die Arena für heute freigeben.

Suchbild: Wo ist das Schaf?

Wie beim letzten Mal auch ist der erste Gipfel ein grasiger Buckel.

Dem Tannenwald entkommen, mit dem letzten Gipfel für heute im Rücken steigen wir zum ersten Gipfel auf.

Bei angenehmen Temperaturen und frischem Wind besteht heute keine Gefahr zu überhitzen, und so erreichen wir den Grassy Knoll problemlos. Gipfel Nummer 1 geschafft.

Weiter geht es hinauf zu einem Karsee, der sich prima für eine kleine Mittagspause anbietet. Die Iren die wir hier treffen legen uns nahe doch ein erfrischendes Bad zu nehmen, aber so warm ist es heute dann doch nicht. Beim vespern kühlen wir schon so weit aus, dass kein Verlangen mehr besteht hier zu baden.

Die nächste Etappe geht weglos, steil und direkt über von Sandsteinen durchsetztes Gelände nach oben.

Wir bewegen uns am Rande von Ute‘s Komfortzone, und das Thema von heute Morgen wird nochmal aufgetischt. Die verschiedenen Standpunkte werden geklärt und als wir oben sind, können wir den Tiefblick auf den Karsee schon wieder genießen.

Über eine Hochebene folgen wir einem besser sichtbaren Pfad durch eine torfige Landschaft.

Schnell kommt mit dem Galtymore Montain der höchste Gipfel der Tour in Sicht.

Und auch dieser ist dank deutlich abkühlendem und kräftigem Wind ohne Überhitzungsgefahr zu erklimmen.

Gipfel Nummer 2

Die irischen Schafe gehen uns meistens aus dem Weg, eher selten lässt eines uns mal nah genug heran für eine formatfüllende Aufnahme. Ganz anders als die Exemplare in Norwegen, die auf dem Wanderweg von hinten drängeln wenn die Touristen mal wieder zu langsam unterwegs sind.

Am Gipfel blickt eine Büste aus Konglomerat gen Tal, oder ist hier ein Gorilla versteinert?

Den Buckel runter,

und wieder Karsee von Oben. Herrlich!

Rechts oben ist die Schlussetappe zu sehen. Wenn wir hier wieder runter sind, müssen wir da nochmal rauf.

Erstmal aber gibt’s noch einen Karsee.

Bevor sich dann vom letzten Gipfel das Panorama der Tour zeigt.

Der Abstieg zieht sich noch etwas, und Ute‘s Knie fängt an sich zu beschweren. Morgen gibt‘s eher keine 1000hm Tour.

Ein anderes Panorama zeigt sich nachdem wir abgestiegen sind und mit dem Bus an einen Schlafplatz in der Nähe umgesetzt haben. Frische Bratkartoffeln.

Dazu eine Pfälzisch-Irische Spezialität:

Guinness aus dem Dubbeglas 😋

Ich sagte ja: bei Horseshoe Touren liegt man meistens richtig👍🏻

Wir sind heute trotz Pausen noch 10 Minuten unter der im Rother abgegeben Zeit geblieben. Das war beim letzten Besuch in Irland noch ganz anders. Schön wenn man die bessere Fitness so schön quittiert bekommt 🤓

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