The Law
Der Hügel, der über dem Ort thront und oft im Nebel verschwindet, heißt hier „The Law“. Law ist ein altes Wort für einen runden kegelförmigen Berg und der Berg ist ein von Gletschern geschliffener ehemaliger Vulkanpfropfen, weiß die Infotafel. Der Übersetzer wusste das nicht. Gut dass es Infotafeln gibt.
Wir laufen da jetzt mal rauf. Da der Dicke unseren Platz für die Nacht freihält, müssen wir zu Fuß los.

Der Weg zum Law führt über den Lady‘s Path und leider nicht durch den nächsten Pub wie ich Ute unglücklicherweise beibringen muss.
Es gibt zwar kein Ale, aber schön ist er trotzdem.

Kaum sind wir aus der grünen Hölle des Lady’s Path entkommen, thront The Law vor uns. Nachdem der Gletscher dran genagt hat, ist nur noch der harte Kern übrig und da gehen wir dann mal rauf.

Die Bäume am Hang sehen irgendwie nach Afrika aus, würde hier ein Elefant grasen, es würde mich nicht überraschen.

Recht schnell gewinnen wir Höhe und können den Blick über die Gegend genießen. Gut, der Pfropfen ist jetzt nicht der Everest, aber 187m sind es schon.

Zwischenziel auf halber Höhe
Oben gibt es endlich mal eine Ruine mit freiem Eintritt und der Möglichkeit auch reinzugehen. Wir kosten das aus. Fotoshooting muss sein.


Oben auf dem Gipfel steht seit 1709 ein Bogen aus einem Walkiefer. Seit 2007 ist es nur noch eine Replica aus Fieberglas, das Ding ist gigantisch. Wenn man sich den Wal dazu vorstellt kriegt man Angst, obwohl das wohl keiner war der Menschen fressen könnte, will man so einen nicht unter sich auftauchen sehen.

Wir genießen die Aussicht und sonnen etwas. Nebenbei versuchen wir anhand der Sprache zu erkennen woher die anderen Besucher kommen. Spannend. An einer Mischung aus Spanisch und osteuropäisch scheitern wir.

Viel länger wollen wir den Dicken nicht auf uns warten lassen und machen uns auf den Rückweg. Ein Reh schaut zu uns rüber und grast dann weiter. So ein abgebrühtes Exemplar haben wir bisher noch nicht gesehen.

Als nächste Hürde steht uns eine Herde Pferde im Weg. Wir müssen irgendwie dran vorbei. Schließlich stehen wir mitten auf ihrer Weide. Man beäugt sich. Es ist aber noch warm genug so dass keiner von uns unnötige Bewegungen machen will, und so werden wir nur mit vielen Pferdeaugen verfolgt.

Der direkte Weg (😎) führt uns über eine Festivalwiese. Das Zelt hatten wir von oben schon gesehen und gehört, jetzt stehen wir davor. Es gibt Bier und Foodtrucks. Wir haben Hunger und Durst: Passt.

Billig ist es nicht, aber was soll’s. Dafür gibt es exotische Brockoli- und Katsu-Burger zu schottischem Bier. Leider schnell leer so ein Becher.
Bei den Burgern lassen wir uns bewusst Zeit um in kleinen Bissen zu essen und zu genießen. Hätte man auch in einem 11 Pfund Haps erledigen können und dabei ist mit Pfund hier nicht das Gewicht gemeint😬.
Wir laufen am Strand lang vom Festival in Richtung Bus. Der erste Strandparkplatz ist mit WoMo Filter ausgestattet und das offenbar sehr effektiv. Kein einziges WoMo. Dafür aber eine fast reinrassige Bulliparade. Das ist der Grund warum VW unter 2m geblieben ist beim Bulli.

Zurück am Bus ist Zahltag. Erste Reihe Blick auf‘s Meer. Rückbank, Wein und Linsenchips. Nach hinten lehnen und genießen.

Haben wir es gut 😊
Nur die Scheibe müssten wir mal putzen. Heute aber nicht mehr.

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