Shannon River

So langsam wird es Zeit von der Küste Abschied zu nehmen und durch’s Landesinnere in Richtung Dublin zu kommen.

Der Rother hat einen Spaziergang am Shannon River auf dem Weg für uns im Angebot und wir machen uns auf den Weg. Man kommt dabei durch Orte mit merkwürdigen Namen, und manchmal muss man sich wohl auch Sorgen machen, wie der Ort zu seinem Namen kam.

An den alten Abteiruinen kommt man in Irland natürlich auch nicht vorbei. Inzwischen zieht sich das Wetter zu, im Radio sprechen sie von Gewitter.

Am Parkplatz für unsere Wanderung fängt es an zu regnen. Wir packen die Regenklamotten und den Schirm ein und ziehen los.

Der Weg läuft auf dem alten Pfad für die Zugpferde die damals auf dem Shannon River die Lastkäne gezogen haben und zweigt dann an einem Kanal ab. Das Wasser fliest hier kaum und man kann Seerosen bewundern.

Gegen das trübe Wetter hilft der HDR Effekt der Kamera, aber wir werden langsam aber sicher nass.

In Irland muss man immer mit direktem Kontakt mit den Einwohnern rechnen, das sind meistens allerdings keine Menschen.

Die Beiden kommen schnell schnuppern, lassen sich streicheln und verfolgen uns dann erwartungsvoll. Ute beschleunigt, aber das Beeindruckt die Zwei nicht sonderlich. Vielleicht haben wir ja doch Leckerli dabei?

Nach 500m geben sie auf und wir sind wieder alleine im Regen, der inzwischen ergiebig und kontinuierlich giesst. Das alte Haus am Wegesrand kommt als Unterstand leider nicht in Frage, denn es hat wie so viele alte Steinhäuser in Irland kein Dach mehr.

Der Umkehrpunkt der Tour führt durch ein kleines Örtchen. Bei einem kann man sich sicher sein: Die buntesten Häuser sind immer die Pubs.

Zurück geht es dann auf einem Damm am Kanal auf dem Schafe weiden. Als wir näher kommen sammeln sie sich auf der Deichkrone und ergreifen die Flucht nach Vorne. Dumm nur dass wir in die selbe Richtung müssen. So treiben wir die Herde vor uns her.

Bis die Wollknäuel endlich drauf kommen mal nach rechts auszuweichen, dauert es. Dann endlich können sie in Ruhe weitergrasen.

Wir sind inzwischen bis auf die Socken nass, nur der HDR Effekt ermöglicht noch satte Farben.

Als wir wieder am Parkplatz sind, schenken wir uns den 2. Teil der Wanderung und suchen uns einen Platz zum Übernachten. Am Lough Derg werden wir fündig.

Auf dem schmalen Weg dorthin findet sich wieder ein Baumtunnel, wie sie in Irland sehr oft anzutreffen sind.

Immer wieder schön.

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