Perfekt getimter Regen
Was sich gestern Abend schon mit mystischen Nebelschwaden über der See und auffrischendem Wind ankündigt,
wird zu einer stürmischen und regnerischen Nacht. Ute passt auf dass wir nicht wegfliegen, macht also kein Auge zu. Als es im Dachgeschoss anfängt zu regnen werde auch ich wach. Der Wind drückt den Regen durch das kleine Lüftungsloch, wo er am Fliegengitter fein zerstäubt wird und die Luftfeuchtigkeit deutlich nach oben und mir direkt in’s Gesicht treibt.
Als morgens dann auch noch ein sichtgeschützter Pinkelplatz fehlt, hat Ute den Kaffee endgültig auf. Abfahrt noch vor dem Frühstück. Bloss weg aus diesem sandigen Regen- und Windloch.
Etwa eine Stunde Fahrt später sehen wir ein Schild. Nationalpark Besucherzentrum mit WC. Alles kostenlos und von der EU finanziert. Wir frühstücken auf dem Parkplatz und drehen noch eine informative Runde durch das regenverhangene Moor.