Der Frühe Vogel

kann uns mal. Wir schlafen aus, was ohne Strassenlärm deutlich besser funktioniert. Die Magnumflasche Lambrusco vom Vorabend war vermutlich auch irgendwie beteiligt😜

Die Sonne wärmt den Zeltbalg und lockt uns vor die Tür. Da weht immer noch der eisige Wind. Wieder ein Punkt für das Vorzelt.

Einen weiteren Punkt sammelt das Zelt als Platzhalter. Wir fahren weg, das Zelt bleibt da, so brauchen wir keine Sorge haben dass unser Platz am Abend von jemand anderem okkupiert wird. Das ist uns tatsächlich genau hier im letzten Jahr passiert.

Der Tagesplan sieht heute neben Ausschlafen noch die Wanderung Nr. 50 aus dem Rother vor. Im letzten Jahr hatten wir den falschen Parkplatz erwischt, diesmal sind wir richtig abgebogen. Das Sträßchen zur Malga Trat schlängelt sich munter den Berg rauf und wir freuen uns über die eingesparten Höhenmeter. Wenn man nicht bis zum Start schon 1000hm hinter sich hat, gibt es eine realistische Chance die eigentliche Wanderung zu absolvieren.

An den Titisee sind wir nicht gefahren weil es da schneien sollte. Jetzt holt uns der Schnee ein.

Mutig fahren wir weiter, das mulmige Gefühl wird mit jeder Spitzkehre grösser, bis in einer komplett vereisten Kehre der Dicke anfängt zu rutschen. Kein gutes Gefühl wenn es rechts steil bergab geht.

Wir legen den Rückwärtsgang ein und quälen uns zurück zur nächsten Wendemöglichkeit. Nach 200m kommt von unten ein Porsche mit Sommerreifen. Ute überzeugt die beiden Insassen schnell davon es uns gleichzutun und rückwärts die Serpentinen zu fahren. Ist doch irgendwie mal was Neues – automobile Polonaise rückwärts in alpinem Gelände hat man auch nicht jeden Tag. Die nächste Parkmöglichkeit ist unsere. Während wir losziehen, wacht eine Madonna über den Dicken:

Für uns geht es nach oben und es wird mit jedem Schritt mehr Schnee.

Nur gut dass ich statt der leichten Laufschuhe doch die halbwegs bergfesten Halbschuhe angezogen habe. Noch sind sie dicht.

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