Früherer Vogel

Nochmal lassen wir uns von den frühen Vögeln nicht den Parkplatz streitig machen.

Mit dem ersten Sonnenstrahl sind wir auf den Beinen und frühstücken trotzdem im Freien.

Diesmal sind wir die Ersten in Biacesa. Tschacka!

Die Muskeln beklagen sich noch über die Höhenmeter von gestern, aber es hilft nichts. Es geht wieder bergauf. Direkt und steil. Nach einer Stunde sind wir an der Kapelle San Giovanni und dem Einstieg zum Klettersteig. Kategorie A/B, sogar Ute verzichtet auf das Klettersteigset und zieht nur Helm und Kopflampe an.

Dann wir aller Mut zusammengenommen und los geht es durch alte Kriegsstollen im Richtung Gipfel.

Schnell stellt der Helm seine Nützlichkeit unter Beweis. 1916 waren sie kleiner, entsprechend fallen die Gänge aus. Mehr als einmal scheppern wir voller Elan mit dem Helm an einen Vorsprung unter der Decke. So ein Helm spart Kopfschmerzen.

Die Klettersteige in dieser Ecke bezaubern immer wieder durch ihre spektakulären Aussichten auf die Seen und kommen so völlig ohne technische Spielereien oder größere Schwierigkeiten aus.

Da die Kategorie A/B nun vollständig innerhalb der Komfortzone liegt, wagen wir noch einen Abstecher auf einen Klettersteig der Kategorie B. Der Rand der Komfortzone ist direkt am Einstieg erreicht, aber wir hangeln uns noch ein wenig an selbigen entlang, bevor wir dann dem ständigen Gegenverkehr wieder zurück folgen.

Das ist die Stelle, an der vor etwa 2 Jahren ein geflügeltes Wort entstand: Kuckuck. Damals kam die Aufforderung für ein Lächeln in die Kamera gar nicht gut an, diesmal wurde es belohnt. Nicht mit einem Lächeln, aber mit einer ausgestreckten Zunge 😛

Zur Belohnung gönnen wir uns einen hausgemachten Käsekuchen. Hmm, den ham wa uns verdient😎

Der Abend kündigt in vollen Farben schlechteres Wetter für Morgen an, aber für heute Abend ist mit der Magnum Flasche Lambrusco und Spaghetti Bolognese á la Pfeil bestens gesorgt.

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