Matmora (788m)
Die heutige Tour führt uns auf die Matmora, die „Mutter der Nahrung“. Wir parken den Bus am Startpunkt, Frühstücken und stiefeln los. Das Wetter überzeugt noch immer nicht, immerhin regnet es aus den tiefhängenden Wolken nicht. Der Weg führt zunächst auf ein Hochplateau zu einem See
Jetzt müsste der Gipfel in Sichtweite kommen, allerdings ist er in Wolken gehüllt. Wir steigen weiter auf und das Gelände wird alpin. Moosige Pfade gehen in Blockhalden über und der Nebel schränkt die Sicht ein. Höchstschwierigkeit, aber auch perfektes Training für die Sprunggelenksbänder. Ute meistert den Aufstieg und wir geniessen das 360 Grad Panorama das sich uns am Gipfel bietet. Es sieht in jede Richtung gleich aus: Weiss und ohne erkennbare Konturen. Wir finden eine windgeschützte Stelle und vespern.
Der Abstieg beginnt nicht so steil aber steinig, rechts hinter dem Grat liegt Schnee. Das erklärt die aktuellen Temperaturen.
Endlich kommen wir aus den Wolken heraus und folgen einer spektakulären Gratwanderung. Die Wolkendecke reisst auf und gibt immer wieder schöne Tiefblicke frei.
Auf einer weiteren Hochebene kommt endlich die Sonne raus. Wir fläzen uns in‘s Moos und geniessen die Wärme. Es hat jetzt echt gereicht. Wenn man weiss wie die Ausblicke in der Sonne aussehen, dann gibt man sich ungern mit weniger zufrieden.
Auf dem Aufstieg hatten wir im Nebel ein merkwürdiges Geräusch gehört und vergeblich nach dem Erzeuger gesucht, jetzt enteckt Ute Alpenschneehühner:
Die Biester sind kaum von Steinen zu unterscheiden wenn sie stillhalten, was sie glücklicherweise nicht wirklich lange durchhalten 😬
Die Matmora Überschreitung endet mit einem steilen Abstieg, und Ute hat nochmal reichlich Gelegenheit auf unebenem Untergrund zu trainieren, bevor wir am Parkplatz ankommen. Der Rother empfahl hier Fahrräder oder ein zweites Auto abzustellen, wir müssen entsprechend nochmal 6km laufen bis wir Bus und Schlafplatz erreichen.
Wenn das Hemd hinten „durch“ ist, dann muss der Rucksack halt mal nach vorne, damit man hinten trocknen kann.
Nach 8 Stunden und 18km sind wir zurück. Wir bleiben heute hier und übernachten mal wieder wild.
Vorher gibt es aber noch was zu Essen. Der Safari Chef kann zeigen was er kann. Bratkartoffeln mit Spiegelei: Kein Problem!
Die Abendsonne scheint uns in‘s Gesicht und wir geniessen sie so lange bis uns Kälte und Mücken in den Bus und die Heia treiben.
So kann das Wetter gerne bleiben👍🏻