Mission Krabbenbrot

Heute schlafen wir mal aus und Frühstücken vor einer irren Kulisse aus Wolken, die über den Berg fliessen. 

Wir wollen heute auf den Måtinden (408m), was der Rother mit 2h angibt. Es sollte also noch genug Zeit sein um im Café in Bleik eins von den leckeren Krabbentoasts zu verspeisen oder ein leckeres Stück Kuchen.

Ich frage noch den Betreiber nach der Route (es gibt 2 Wege, einer geht unten am Wasser lang und an einem versteckten keinen Paradies vorbei, ist aber etwas schwerer, ältere Leute scheuen sich da manchmal und der andere ist leichter. Tipp: probiert der schweren und wenn es nicht geht, nehmt den anderen.)

Wir starten um 12:30 und laufen am Strand lang eine halbe Stunde zum Startpunkt der Rother Tour.

Niedliche Boote und wilde Wasserläufe die über einen weissen Strand in‘s Meer münden, wo hat man sowas sonst noch?

Dazu noch ein Blick auf die vorgelagerte Vogelinsel mit einer Papageientaucher Kolonie, heute im mystischen Nebel:

Sieht ein wenig nach Pirateninsel aus. Wenn die Papageientaucher da nicht mal auf einem Goldschatz sitzen und Augenklappe tragen.

Für uns geht es über eine Wiese an die Felsküste. Es wird steinig, mosig, steil und atemberaubend schön, aber auch eine Herausforderung.

Ute ist das ein oder andere mal knapp ausserhalb der Komfortzone, aber die Naturwunder hinter jeder Ecke machen es unmöglich hier über ein paar Minuten hinaus schlechte Simmung zu bekommen.

Auch der bandgerissene Fuss macht alles mit👍🏻

Das Picknick über der geheimen Paradiesbucht, ist eine Belohnung für den beschwerlichen Weg, hierher kommt man nur so und entsprechend sind wir komplett allein. Ein irres Gefühl.

Der Betreiber vom Campingplatz wird uns später noch erzählen dass er schon oft gebeten wurde da Seile zu installieren, das macht er aber nicht, damit das Erlebnis erhalten bleibt, und ein Besuch dort etwas Besonderes bleibt. Dem können wir nach dem Erlebnis am Preikestoelen vor 2 Jahren nur zustimmen.

Nach dem Picknick kommt noch der anstrengende Teil, von Meereshöhe geht es auf den Gipfel. 408m rauf und zwar ziemlich direkt.

Als wir endlich über den Sattel schauen können und die andere Seite der Berge sehen können, ist das eine weitere Belohnung, jetzt schaffen wir auch noch den letzten Anstieg auf den Gipfel für das Foto an der Steilkante.

Statt der angegebenen 2 Stunden waren wir bis jetzt schon 5 unterwegs, die Krabbenbrötchen sehen wir schon abgeschrieben, das Café macht um 20:00 zu und wir müssen ja noch den ganzen Weg zurück. Diesmal allerdings nicht mehr an der Bucht entlang sondern den einfacheren Weg hintenrum.

Auch hier gibt es wieder Anblicke die einen fast den Krabbentoast vergessen lassen. Aber nur kurz. Wir geben nochmal richtig gas und stehen 2 Minuten vor Acht an der Theke. Krabbentoast ist aus😳

Wir nehmen Lachsbrötchen und einen Belohnungskuchen. Am Bus angekommen ist es windstill, wir können den Stellplatz mit Aussicht voll auskosten. Bevor es ans Essen geht muss ich erstmal abkühlen, da kommt der Ozean vor der Tür grad recht.

Ist etwas frisch, hat aber den Vorteil dass einem die Luft im Anschluss warm vorkommt. Nicht lange natürlich, aber vom Meer rauf zum Bus reicht es dicke.

So können wir auf einen erfolgreichen Tag voller Erlebnisse anstossen:

Zur Abwechslung mal mit Kakao und Kuchen😎

 

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