Gift und Gegengift
Der vergiftete Abend zieht sich. Es ist ein Hin und Her. Sobald einer von uns auf Kompromiss schaltet, ist der andere wieder auf Angriff. Und alles nur weil‘s mal nicht läuft wie gewünscht.
Gekrönt wird der Abend von einer mobilen Disco der Dorfjugend, die sich anscheinend genau unseren Stellplatz ausgesucht hat um noch im Auto laute Musik zu hören. Prima. Wir sitzen das unten aus und sinnieren über Methoden das Ganze schnell zu beenden. Wir müssen keine davon anwenden, kurz nach 12 reist die mobile Disco ab und wir haben unsere Ruhe.
Am Morgen danach sind wir immer noch latent angefressen von gestern. Wir packen die Klettersachen und gehen 5 Minuten bis zur Wand des Berges. Es gibt hier ein paar schöne Sportkletterrouten. Perfekt eingebohrt und nicht zu schwer.
Ute klettert direkt mal ne 5er Route im ersten Anlauf durch. Danach gleich noch ne Variante links davon. Vor Staunen vergesse ich den Gipfelschnaps, was nicht unbemerkt bleibt. Mal sehen wie ich das wieder gut gemacht kriege…
Nachdem jeder 3 Routen geklettert ist, stimmt die Hirnchemie wieder. Wir konzentrieren uns auf die schönen Sachen und gehen erstmal einkaufen.
Der Stellplatz mit der Hammer Aussicht lockt uns, die Dorfdisco brauchen wir auch nicht nochmal. Wir fahren nochmal hin und natürlich ist alles voll.
An der Zufahrt ist noch ein Standplatz frei und wir stellen uns erstmal hin, Warteposition sozusagen. Ziemlich schräg, aber schon mit top Aussicht.
Tür auf, Futter auf den Tisch und Mittagsvesper.

Als wir gesättigt und wieder ganz wir selbst sind, wird oben ein Platz in der ersten Reihe frei. Wir stellen den Dicken hin und sichern uns damit den Platz für die Nacht. Ein kleiner Spaziergang die Küste lang erklärt die Beliebtheit des Parkplatzes. Hier gibt‘s noch einen schönen Strand.

Auch uneinsehbare Winkel entdecken wir in erträglicher Nähe, so können wir uns entspannt dem Rest des Tages widmen.
Wenn man sich in relativ belebten Gegenden aufhält, ist es immer gut zu wissen dass für die Nacht vorgesorgt ist.
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