Die Angst vor dem Regen
Gestern Abend gab es noch Livemusik auf dem Campingplatz und zum Frühstück fliegt der Zeppelin vorbei.

Zwei Wochen haben wir es jetzt geschafft dem Regen auszuweichen, jetzt aber kündigen sich im gesamten Alpenraum ergiebige Niederschläge an. Wir finden einfach keinen trockenen Flecken zum Ausharren und beschliessen nach Norden zu fliehen.
In Friedrichshafen stoppen wir für ein Eis und Tiramisu zum Seeblick.

Wir hatten noch kurz überlegt, ob es bei Regen vielleicht am Strand romantisch sein könnte, treten aber dann doch die Flucht nach Hause an. 3 Tage Regenwetter überdauern wir besser daheim und schauen was wir von hier noch anstellen können.
Unterwegs öffnet Ute mal kurz das Fenster und wir nehmen einen penetranten Geruch nach faulen Eiern wahr. Da das nicht das erste mal ist, schliessen wir messerscharf, dass wir die Quelle sein müssen.
Ute googelt mögliche Ursachen.
1: Gasleck. Das riecht zwar auch nicht schön aber nicht so, wir lesen weiter:
2: Kochende Batterie: Hoffentlich nicht, wir lesen erstmal weiter.
3: Muff im Abwassertank. Der Unterdruck durch das offene Fenster zieht die Luft aus dem Abwassertank nach oben.
Das muss es sein. Die restliche Fahrt verbringen wir mit geschlossenen Fenstern. Daheim entleeren wir erstmal den Abwassertank und kaufen Dan Klorix. Das sollte der üblen Gerüche schnell Herr werden. Vorerst riecht es jetzt erstmal nach Schwimmbad…
Wir parken das Schwimmbad in der Garage und kochen eine Bolognese zu den aus Italien mitgebrachten Spaghetti No 7. Dazu wird endlich die Flasche Sekt geköpft die wir jetzt seit 2 Wochen spazieren gefahren sind.

Da wir dem Regen bisher erfolgreich davongefahren sind, können wir noch auf dem Balkon bei Kerzenschein geniessen.