Doolin

Heute haben wir es nicht mehr weit bis zum Ziel in Doolin. Wir stoppen dennoch zwischendurch an der vermutlich kleinsten Bibliothek.

Nach dem wir vor zwei Jahren die Bibliothek im Trinity College gesehen haben, kommt das wohl hin.

In Doolin hat Ute einen Campingplatz rausgesucht mit Blick auf die Cliffs von Moher. Gestern hatten wir mal geprüft ob da was frei ist und waren abgewiesen worden, was mit ein Grund für die Regenwasserdusche gestern war.

Heute steuern wir den Platz direkt an und fragen mal nach. Tatsächlich werden wir aufgenommen. Cool. Wir erfahren dass in 15 Minuten der nächste Bus an den Startpunkt unserer Wanderung geht. Jetzt aber schnell! Brote schmieren, Klo besuchen, Bus an den Strom und los.

Bei wechselhaftem Wetter marschieren wir von Hag’s Head aus zurück in Richtung Doolin, immer der Steilküste lang.

Ich mache gerade die Drohne klar um den Spalt mal zu erkunden, da fängt es an zu regnen. Dazu gibt es kräftige Windböen.

Jetzt beginnt das Jacke an, Jacke aus, Regenhose an, Regenhose aus Spielchen. Mit Regenzeug wird man schneller von innen nass. Ohne nur wenn gerade mehr Regen kommt als der Wind wegtrocknen kann.

Die Temperatur ist gerade so dass es recht egal ist, was man an oder nicht an hat. Wir futtern erstmal unsere Expressbrötchen, als es mal kurz nicht regnet.

Trotz der Zeitknappheit hat es für Gurkenscheiben gereicht, die allerdings nicht auf dem Brötchen geblieben sind, und aus der Tüte gefischt werden müssen. Kein Problem bei der Aussicht.

Am Besucherzentrum gibt es Touristenmassen, aber auch eine heisse Schokolade für uns.

Während Ute sich durch die Menschenmassen schlägt und die Heissgetränke ergattert, finde ich eine neue Funktion an meiner Kamera. Für Bilder mit hohem Kontrastumfang musste man früher 3 Bilder machen und es am PC später zu einem zusammenrechnen. Das kann die RP jetzt alleine. Schade dass ich das erst jetzt gefunden habe.

Die Wanderung hat auch wieder 15km, und da wird natürlich auch noch mehr als Klippen geboten. Zum Beispiel ein Pferd, dass an Zaunpfählen knabbert.

Oder eine schöne Stelle für einen T5 Cache.

Wenn wir hier nochmal vorbeikommen, dann ist eine Rohrschelle, eine Bohrmaschine und vielleicht ein Sicherungsseil im Gepäck. Da Ute die Leichtere, und der schmale Fels irgendwie nicht so ganz vertrauenswürdig ist, arbeiten wir zwischendurch noch etwas an den Nerven für so ein Unterfangen.

Für heute war der Spaziergang an der instabilen Küste aufregend genug, wir kehren in den nächsten Pub ein und legen Nervennahrung nach. Fish&Chips, Craft Beer aus Limerick

und ein Stück Kuchen hinterher, so sind wir schnell bei voller Nervenstärke (bzw. Bauchumfang) angelangt und kugeln zurück zum Bus.

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