Schneevermeidung

Da es die ganze Nacht geregnet hat, schlussfolgern wir dass es weiter Oben entsprechend geschneit hat und durchforsten den Rother nach Touren unterhalb der Schneegrenze. Höhenmeter und Blick auf den See soll es natürlich auch bitteschön geben.

Mit der Nummer 43 werden wir fündig. Von Riva del Garda etwa 1200m hoch auf den Cima SAT. Schwarze Route mit „Klettersteigeinlage“, wir sind gespannt.

Den Dicken stellen wir im Parkhaus in Riva ab und sprinten los. 1€ je 30 Minuten Parkentgelte können motivieren😂

Der Weg fängt breit und gut befestigt an, steil ist er natürlich auch. 1200 Höhenmeter müssen ja irgendwo untergebracht werden.

Recht bald verschiebt sich der Blickwinkel auf Riva und die beeindruckende Kulisse des nördlichen Gardasees rückt langsam in den Vordergrunde während Riva kleiner wird. Wir kommen an einem alten Festungsturm vorbei der gerade saniert wird und ca 500ml Schweiss später auch an einer kleinen Kapelle die die Arbeiter errichteten die hier einen 6km langen Tunnel durch den Fels gruben um die Wasserkraft des Ledrosees in Riva nutzbar zu machen.

Eine Eisenleiter markiert die „Klettersteigeinlage“,

danach wird der Weg schmaler und schlängelt sich in Serpentinen steil bergauf.

Immer wieder bieten sich Panoramen zum drin schwelgen.

Viel Zeit können wir ihnen nicht widmen, die Parkuhr läuft unerbittlich weiter. So motiviert kommen wir dem Gipfel immer näher und erspähen schon das Ziel der Tour.

Die Parkuhr steht bei 8€, da erreichen wir den Hubschrauberlandeplatz vor dem Gipfel.

Die letzten Meter sind nochmal eine Klettersteigeinlage der etwas höherwertigeren C Kategorie. Kurz aber knackig. In Ermangelung eines Klettersteigsets und angesichts einer überhängenden Leiter passt Ute nach der Hälfte, der Abstieg von da ist schon spannend genug.

Ich sammel noch schnell den Cache vor Ort ein und schiesse ein Panorama, dann ist Vesperzeit. Das haben wir uns jetzt aber sowas von verdient.

Panorama und Pause kosten uns einen Euro Parkgebühren, dann machen wir uns an den Abstieg.

Über einen schmalen, steilen und wurzelübersäten Steig geht es Riva entgegen, als der Weg wieder befestigt ist und breiter, joggen wir die letzten 200 Höhenmeter zum Parkhaus und stoppen die Uhr bei 13€.

Am Feinkostladen bunkern wir noch hauchzarten Prosciutto Cotto, etwas Käse und Brötchen und freuen uns auf ein Abendessen in der Sonne, die Regenzeit ist ja jetzt vorbei.

Am Platz stellen wir fest dass wir zu langsam waren, die Sonne bereits hinter’m Berg und unser Zelt im Schatten.

Schade. Zelt zusammenfalten und Luft rauslassen ist schnell erledigt und wir können die 3000 verbrauchten Kalorien nachfüllen. Prost!

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