Monte Argentario
Wenn man irgendwo ist, dann ist das lokale Maximum (für Nichtanalytiker: der höchste Punkt in der näheren Umgebung) natürlich immer ein besonders reizvolles Ziel. Der Rother-Wanderführer hilft nicht weiter, also muss das Garmin ran. Nadel auf den Gipfel und eine „Wanderroute“ rechnen lassen, schon kann es losgehen. 7,6km sollte machbar sein.
Es geht zunächst die Strasse lang, schön mediterran und immer bergauf, vorbei an Korkeichen und ab und an trauen sich die ersten Pflänzchen ihre Blüten zu zeigen.
Ein Blick noch auf das Fort von gestern
Dann wird der Weg zum Wanderweg und wir gewinnen schnell an Höhe mit schönen Ausblicken auf unsere erste Tour gestern:
Die recht karge Landschaft bringt immer wieder Schönheiten hervor, mit denen wir schon nicht mehr gerechnet hatten:
Dann wird der Weg richtig schmal und ich sehe Reifenspuren. Oha, ein MTB Singletrail. Hoffentlich kommt uns da keiner entgegen, denke ich noch so, da höre ich schon das markante Geräusch gestresster Pneus auf steinigem Boden. Wir schaffen es grad noch an den Rand, wofür wir ein „Grazie“ erhalten. Die Letzte in der Truppe ruft uns etwas zu was wir mal als „ultissima“ einsortieren und so deuten dass es das jetzt war. In der Tat sind wir bis zum Gipfel wieder alleine unterwegs.
Oben angekommen entlädt gerade ein italienischer Kleinwagen eine beachtliche Fuhre junger Leute, die sich unter lautem Gejohle in Richtung Gipfelkreuz aufmachen. Wir suchen und finden noch einen Cache und sehen wie der selbe Wagen wieder entlädt. Oh je, Die Schule für Gehfaule macht Klassenfahrt. Wir gehen trotzdem die letzten Meter nach oben.
Eine Tafel am Sendemast informiert genauestens darüber Wer genau Was hier abstrahlt. FM, Punkt zu Punk und sogar DAB sind dabei. Interessant.
und so sieht das dann aus:
Am Gipfelkreuz sammelt sich die Schulklasse und noch immer strömen Knilche nach.
Wir suchen uns ein Plätzchen im Windschatten und vespern die mitgebrachten Panini, diesmal mit Prosciutto Cotto, ebenfalls vom Riesenstück geschnitten. Aufschnitt in klein gibt’s hier nicht.
Den Weg zurück planen wir auf der anderen Seite und das Garmin lotst uns nach gut 500m wieder auf einen Singletrail. War ja klar. Somit haben wir eine weitere Premiere: Nach Ute’s erstem Singletrail, jetzt der erste Downhill Singletrail!
Leider stehen die Bikes daheim im Keller… aber auf dem Bike könnte man die Natur ja auch nicht geniessen:
Etwas überrascht sind wir als wir dieses doch recht unerwartete Trittsiegel auf dem Trail sehen:
Die werden die doch nicht mit nem Pferd Downhill den MTB Trail runterjagen?? Doch, anscheinend macht man das hier so, die Äpfel und Spuren sind eindeutig und begleiten uns bis ganz unten😳
Geschafft! Da oben waren wir:
Jetzt wird die nächste Eisdiele angesteuert. Es geht über die Lagune mit einigen Wasservögeln,
und einem irren Trick:
zu Fuss gut getarnt, im Flug das krasse Gegenteil:
Mysterien am Wegesrand: Was soll diese Mühle mahlen?
Dann endlich: Gelato!
Und Proviant einkaufen. An der Käsetheke steht ein ganzer Laib, oben offen mit nem Löffel in cremiger von Blauschimmel durchsetzter Masse. Sieht irgendwie lecker aus. „Gorgonzola Dolce“ ist das. Wir ordern eine Portion und schlemmen dazu Oliven, Olivenciabatta und Pecorino zurück auf dem Campingplatz:
Hmm😋
HINTERLASSE EINEN KOMMENTAR