Saturnia
Nach der Pause am Meer drehen wir ab in’s Landesinnere. Es taucht ein Bergdorf auf, das ich einfach aus der Luft haben muss:
Kaum bin ich mit der Drohne in der Luft kommt ein Mechaniker angeflitzt und schwallt uns in ungebremsten italienisch zu. Ich verstehe nur Wortfetzen. Pericolo… Macchina… NO! Soviel ist recht schnell klar: Luftfahrzeuge sind hier nicht willkommen. Kein Problem, die Aufnahme ist schon lang im Kasten😎
Erstes Tagesziel ist ein Tipp von meinem Bruder: Die heißen Quellen von Saturnia. Auf der Anfahrt sind wir teilweise allein auf den Bergsträßchen unterwegs und glauben schon in Saturnia allein zu sein. Wir parken unseren Dicken und fragen uns wo der Kassenautomat ist, aber wir können hier tatsächlich für Umme parken. Das kommt uns nach Rom etwas spanisch vor. Wir steigen aus und schauen uns um. Es liegt etwas Schwefel in der Luft, aber die Wassertemperatur ist einladend. Allein sind wir natürlich nicht.
Wir nutzen den Bulli als mobile Umkleidekabine und stürzen uns in die Fluten:
37,5 Grad sind doch recht angenehm😎Auch hier muss nochmal die Drohne ran:
Ein toller Ort. Aus der Luft sehe ich dass man auch noch oberhalb des Wasserfalls baden kann (hoffentlich hat da keiner gepieselt denke ich mir). Als wir weiterfahren sehen wir, wo das Wasser her kommt. Direkt aus der Therme. Urks. Thermalabwasser also😬
Egal, Sinterbecken kannte ich bisher nur unter Tage und mit frischem 7 Grad kaltem Wasser. Da waren die 37.5 hier deutlich besser😎
Es geht tiefer in die Toskana, die sich noch recht herbstlich zeigt. Es beginnt zu regnen. Die Temperatur fällt auf 10 Grad. Wir erreichen das recht windige Castel del Piano. Ein ungefähr 80 Jähriges Betreiberpärchen begrüsst uns hocherfreut auf dem Campingplatz.
Wir ziehen dem Bus die Mütze auf und stimmen uns mit der Magnumflasche Lambrusco und Penne Bolognese an Pecorino auf eine windige Nacht ein. Noch bevor das Nudelwasser kocht, gibt es einen Sonnenuntergang vom Feinsten:
So kann die Nacht ruhig kommen…
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