von Hohlwegen und Küstensonne
Nach dem Schloss besuchen wir noch die benachbarte Cathedral nebst umliegendem Friedhof. Dieser scheint zum größten Teil der Natur zur Rückeroberung überlassen zu sein, was ein paar stimmungsvolle Beispiele zum Kreislauf des Lebens erzeugt.
Bei zunehmend regnerischem Wetter passieren wir Cork und sind schnell wieder sehr ländlich unterwegs. Es geht durch die bereits von England bekannten überwachsenen Hohlwege und Straßen bei denen man sich fragt wie man sie ernsthaft mit dem Limit von 100 km/h befahren kann.
Es wird so ländlich, dass wir die nächste Tankstelle anfahren, obwohl noch für über 200 km Diesel im Tank ist. Die angenehme Überraschung: wir sind die letzten 800km mit 6,84 L/100km ausgekommen: Rekord!
Die Küste kommt in Sicht und beschert herrliche Ansichten. Das Wetter wird besser und wir stellen fest: wir haben es geschafft bisher jede Regenphase auf der Fahrt zu überbrücken. Optimale Wetternutzung.
Wir buchen uns heute mal wieder auf einem Campingplatz ein. Da Ute aufmerksam Sonja’s Blog aus Norwegen verfolgt, parken wir mit dem Heck zum recht stark wehenden Küstenwind.
Der Take-Away auf dem Campingplatz ist leider geschlossen und man empfiehlt uns das 2km entfernte Nest Crookhaven. Da wir heute viel im Auto gesessen sind, gehen wir zu Fuß. Die Sonne bricht durch die Wolken und wir haben wunderschöne Ausblicke auf dem Weg. Crookhaven entpuppt sich als echte Perle.
Wir landen in O’Sullivans Bar: Ganz mieses WiFi (Nach 10 Versuchen geben wir auf), dafür leckeres bodenständiges Essen und am Nebentisch ein paar ältere Herrschaften die das Schifferklavier auspacken und dazu singen. Urig! Als wir zurück zum Campingplatz aufbrechen scheint der Mond.
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